top of page

Fokus - Nicht alles verdient dich!

Aktualisiert: 3. Aug.

Es gibt Tage, an denen sich alles verdichtet: Termindruck, Gedankenwirrwarr, ständige Unterbrechungen. Nach außen scheint alles zu funktionieren – doch innen fühlt es sich an, als würde man in alle Richtungen gezogen. In solchen Momenten wird deutlich, wie wertvoll Fokus ist – nicht als Produktivitätstrick, sondern als innere Haltung.


Fokus bedeutet nicht, alles perfekt zu kontrollieren oder in einem Tunnelblick zu verharren.

Früher dachte ich, ich müsste einfach nur mehr Ordnung schaffen, besser planen, mich besser organisieren. Doch Kontrolle ist nicht das Gleiche wie Klarheit.Fokus ist keine Anstrengung nach außen – es ist eine bewusste Entscheidung nach innen:Ich richte meine Aufmerksamkeit jetzt aus – auf das, was zählt. Auf das, was mir wirklich wichtig ist.


In einer Welt, die unaufhörlich zerrt – durch Nachrichten, E-Mails, Erwartungen – verlieren wir leicht den Kontakt zu unserem inneren Kompass. Fokus hilft uns, zurückzufinden. Nicht, weil es außen plötzlich leise wird, sondern weil wir in uns selbst eine stille Mitte berühren. Eine, die bleibt – auch wenn es draußen laut ist.


Ich kenne diese Momente gut: Gedanken springen von gestern zu morgen, von Sorgen zu To-dos. Und dann halte ich kurz inne. „Lisa, Fokus.“ Manchmal sage ich es laut, manchmal nur in Gedanken. Es ist mein inneres Stoppschild. Kein mentaler Kraftakt, keine komplizierte Technik – einfach ein kurzer Moment der Rückkehr. Ein Atemzug lang, ein Blick nach innen.


Inmitten von Hektik erinnert mich dieser Satz daran: Ich muss nicht allem folgen. Ich darf wählen.

Natürlich gibt es viele Wege, zur Ruhe zu kommen – Atemübungen, Meditation, Visualisierungen. Sie sind hilfreich. Doch in stressigen Phasen wirkt oft genau dieser persönliche Anker am stärksten. „Lisa, Fokus.“ Oder auch mal: „Lisa, jetzt. Fokus.“ Ein kleiner Satz, der mich zu mir selbst bringt.

Fokus ist kein Ziel, das man einmal erreicht und dann behält. Es ist ein tägliches Üben. Ein Zurückkehren. Manchmal fließt alles – Gedanken, Entscheidungen, Handlungen. An anderen Tagen fühlt sich Fokus an wie ein ferner Ort, während sich das Gedankenkarussell laut dreht. Auch das gehört dazu.


Gerade dann hilft es, klein zu beginnen: Fokus startet nicht mit einem großen Plan. Er beginnt mit einem bewussten Atemzug. Mit dem Mut, kurz stehenzubleiben. Mit einem einfachen Satz, der dich zurückholt.


Für mich ist es: „Lisa, Fokus.“


Fokus ist kein Zustand, sondern ein Weg. Ein innerer Kompass, der uns erinnert: Du darfst dich ausrichten. Du darfst still werden. Du darfst wählen, wohin du deine Energie gibst.


✨ Impulse zum Mitnehmen:

– Nimm dir heute zwei Minuten nur für dich. Einfach atmen. Ohne Ziel. Ohne Bildschirm.– Wenn du abschweifst, sprich dich selbst an – sanft, klar, freundlich.– Frag dich: Was verdient gerade jetzt meine Aufmerksamkeit?


Von Herz zu Herz

endoli | lisa hochstrasser

 
 
 

Kommentare


bottom of page